Welche Tools ich favorisiere und warum

Welche Tools ich favorisiere und warum

Visual Studio:

Da ich in einem Unternehmen arbeite, in dem zu 99,99 % Windows eingesetzt wird, bin ich schnell bei C# und .NET gelandet. (2005) Und da habe ich noch keine bessere IDE gefunden.

Mercurial/Git:

Oft höre ich “Das braucht man nur, wenn man im Team arbeitet”. Da bin ich weiter. Ich habe das sogar für meine Studienarbeiten benutzt. Es ist einfach genial. Wenn ich weiß, welche Version einer Software beim Kunden aktiv ist, kann ich mir genau den Quelltext holen. Egal, wie alt die Version ist. Und dann schreibe ich erstmal einen Fix für genau diese eine Version. Wenn dann der Bug gefixt ist z. B. kommt die Änderung in den Hauptzweig. DAS ist für mich schon Grund genug.

Jenkins:

Ich möchte, dass wenn ich etwas eingecheckt habe sichergestellt ist, dass es auch wirklich kompiliert. Außerdem soll unabhängig von MEINEM Entwicklungsrechner das Setup generiert werden, oder ein anderes Deployment laufen. Vorhandene Tests sollen ebenfalls laufen und so weiter. Jenkins habe ich gewählt, weil Philipp das schon nutzte. Die ernst zu nehmenden Alternativen sind ja kostenpflichtig. Und der, bis dahin genutzte, Team Foundation Server war mir zu Steif.

SourceTree

Meist habe ich auch TortoiseHG und TortoiseGit installiert. Die Hauptarbeit erledige ich aber mich SourceTree. Anfangs fehlten noch recht viele wichtige Features, aber mittlerweile ist eigentlich alles drin, was ich so benötige. Und nein, für Konsole bin ich nicht nerdig genug. Ich nutze GUIs mit Shortcuts. 😉

NCrunch (Unit Testing):

Geil, einfach Geil.  Vorher habe ich eine Anwendung oft x-Mal im debug Modus gestartet um Kleinigkeiten zu testen. Ein neues IF mit einem “<=” oder doch einem “<” ? Heute grenze ich die Randbereiche mit Tests ab und wenn das Tool das erste Mal im debug Modus gestartet wird, sind solche Kleinigkeiten kein Thema mehr.

NimbleText

Oft braucht man etwas vervielfältigt. Eine Liste von Bezeichnungen, die zu Propertys werden sollen. Oder ein SQL Script was man für eine Reihe von Begriffen ausführen muss. Hier kam bei mir früher Excel mit „Nach unten auffüllen“ ins Spiel. Vorher natürlich eine Formel, die umständlich meine einzelnen Teile zusammenkittete. Irgendwann stieß ich über eine Tools Liste von Scott Hanselman und dort fand ich unter Anderem auch NimbleText. Seit dem möchte ich es nicht mehr missen. Man pastet eine mehrspaltige Liste in das obere Fenster. Gibt Spalten und Zeilen Separatoren an. Dann gibt man in der Mitte einen Text an, der Variablen enthält. Unten generiert NimbleText die gewünshten Texte und ersetzt dabei die Variablen mit den Werten aus den oben gepasteten Zeilen. Einen Text für jede Zeile.

Microsoft SQL Management Studio

Auch hier bin ich kein Purist. Ich putze meine Zähne nicht mehr mit einer Wurzel, sondern mit einer elektrischen Zahnbürste. Warum soll ich dann grundlos SQL von Hand eintippen? Wenn ich ein Statement benötige, dann nutze ich eine Mischung aus selber Tippen und im Editor zusammen klickern. Ist das Statement komplizierter kann ich es immer noch im Optimizer untersuchen. Bei den meißten Querys die ich nutze ist das aber unnötig.

WinMerge

WinMerge zu entdecken war für mich einer dieser „boah wie geil“ Momente. Gerade in der Zeit bevor ich die erste Quelltextverwaltung genutzt habe. (SVN, irgendwann 2006, so um den dreh, dann schnell auch Team Foundation Server) Ich hatte zwei Quelltextdateien. Eine im Ordner und eine im Backup. Die Eine funktionierte, die Andere nicht. Aber sie sahen für mich IDENTISCH aus… Es war ein eingeschlichenes Steuerzeichen… Nach Stunden des Herumprobierens, hin und her kopieren und was nicht alles, fand ich den Fehler mit WinMerge in Sekunden. Seitdem ist WinMerge mein Favorit beim Vergleichen.

Michael Grünwaldt

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